Hilf mit, die Graillagetorte, ein niederrheinisches Kulturgut, zu retten! Trage dich in die Rote Liste ein.
Wie ich in der Rheinischen Post am 03. Juli 1999 lesen mußte, ist es um die Zukunft der Grillaschtorte schlecht bestellt. So lautete die Schlagzeile:
„Sogar im Stammland am linken Niederrhein schwindet der Appetit auf Halbgefrorenes. Die Grillaschtorte stirbt aus“.
Diese Spezialität soll angeblich 1908 vom Krefelder Konditor Hermann Wilms aus der Taufe gehoben worden sein. Papierdünne Tortenböden, Sahne, Mandeln und Nüsse waren die damaligen Grundstoffe der Grillagetorte, die so manch alteingesessenem Damen-Kaffeekränzchen das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Damals interessierte man sich überall für das Rezept. Es soll sogar Abwerbungen von Arbeitskräften gegeben haben, um hinter das Geheimnis zu kommen.
Jahrzehntelang war die Grillaschtorte das Zentrum geselliger Kaffeetafeln, heimischer Höhepunkt vieler Familienfeste. Forscher stellten das langsame Verschwinden der Grillaschtorte von den Kaffeetischen zwischen Mönchengladbach und Emmerich fest.
Als Niederrheiner und gelernter Bäcker werde ich mich für den Erhalt der Grillaschtorte einsetzen. Die Grillaschtorte muß gerettet werden! Schreiben Sie sich in die Rote Liste ein!